„Sehr geehrter Herr Buraczynski, ich hoffe, es geht Ihnen gut.“
Fast alle Bewerbungen, die ich als Personalberater erhalte, beginnen inzwischen mit diesem Satz.
Für mich ein ganz klares Zeichen – dies wurde mit GPT geschrieben. Meine Frage an euch: Ist das schlimm?
Ich verstehe die KandidatInnen. Wirklich. Bewerbungen mit KI zu erstellen, ist super effizient: KI erstellt Bewerbungen in Sekunden und spart damit wertvolle Zeit. Auf der anderen Seite gibt es auch einige Nachteile, die nicht zu unterschätzen sind!
Ein großes Problem: Solche Anschreiben sehen alle gleich aus und wirken austauschbar. Der menschliche Touch, die individuelle Persönlichkeit und Motivation fehlen dort total. Und das gerade bei so etwas Persönlichem, wie eine Bewerbung. Zudem werden häufig Floskeln und Standardformulierungen benutzt (s. oben). Das wirkt „lazy“ und sticht aus der Masse nicht hervor.
Noch schlimmer aber – KI-Anschreiben enthalten oft unglaubwürdige Angaben, die durch den Lebenslauf nicht belegt sind. Vergesst nicht – die KI ist wie ein „Lügner“, der niemals zugeben wird, dass er etwas nicht weiß. Anstatt dessen füllt er lieber Informationen auf, ohne Belege zu haben.
Mein Fazit? KI kann für KandidatInnen zwar eine große Hilfe beim Erstellen von Bewerbungsunterlagen sein, doch sie ist (noch?) kein Wundermittel, dem man blind vertrauen kann. Der menschliche Touch ist immer noch entscheidend und hilft, sich von der Masse abzusetzen.
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Teilt eure Meinung und diskutiert mit uns auf Social Media!