In den vergangenen Wochen berichtete der MDR über eine groß anlegte Jobmesse für ehemalige Mitarbeiter von Meyer Burger in Freiberg. Viele Unternehmen haben sich dort präsentiert, um mit interessierten Arbeitssuchenden ins Gespräch zu kommen.
Klasse Ansatz, denn: es ist außerordentlich wichtig, dass Mitarbeiter, die ihren Arbeitsplatz betriebsbedingt verlieren, eine neue berufliche Perspektive in der Region erhalten! Doch können Jobmessen Transfergesellschaften tatsächlich ersetzen?
Jobmessen sind Formate, bei denen Arbeitssuchende und Unternehmen direkt in Kontakt treten können. Innerhalb einer kurzen Zeit können Bewerber und Unternehmen zusammenkommen, der Findungs- und Entscheidungsprozess wird beschleunigt.
Transfergesellschaften hingegen bieten Arbeitssuchenden einen strukturierten Ansatz für die berufliche Neuorientierung. Individuelle Beratung und Coaching, Direktansprache von Unternehmen, Probearbeiten und Qualifizierungsmaßnahmen, die die Beschäftigungsfähigkeit erhöhen, fördern nachhaltige Beschäftigungsaufnahmen. So können wir in unseren Transfergesellschaften auf eine Bindungsqoute von 96 % der vermittelten Arbeitssuchenden nach der Probezeit verweisen.
Für eine Vielzahl von Arbeitssuchenden ist die psychosoziale Unterstützung in den Transfergesellschaft von hervorzuhebender Bedeutung. Der Verlust des Arbeitsplatzes stellt für viele Menschen eine belastende Situation dar, die mit Unsicherheit, Wut, Ängsten und Stress verbunden ist. Individuelle Beratung und Ansprechbarkeit leistet hier einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung.
Fazit: Jobmessen und Transfergesellschaften bedienen unterschiedliche Bedürfnisse von Arbeitssuchenden. Jobmessen sind ideal für diejenigen, die bereits klare Vorstellungen und geeignete Qualifikationen haben, um schnell wieder in Beschäftigung zu kommen. Transfergesellschaften hingegen sind wertvoll für jene Arbeitssuchenden, die umfassende fachkundige Unterstützung benötigen.
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