Betriebsbedingte Kündigung und geräuscharm – wo liegt der Fehler?
Organisationsentwicklung und Unternehmenssicherung gehen oft mit Stellenabbau und zu einem späteren Zeitpunkt wieder mit Stellenaufbau einher. Der Unterschied?
Wenn Mitarbeitende gesucht werden, gehen Unternehmen offensiv in den Markt und an die Öffentlichkeit. Es wird viel Geld ausgegeben, die neu entstanden bzw. freien Stellen zu besetzen.
Bei betriebsbedingten Kündigungen sind Unternehmen jedoch eher bestrebt, den Personalabbau möglichst schnell und geräuscharm über die Bühne zu bringen.
Warum agiert man hier nicht so wie bei der Besetzung von Vakanzen? Personalberatungen aktivieren und professionelle Pressearbeit organisieren, um wertschätzend für die von Arbeitsplatzverlust betroffenen Mitarbeitenden neue Perspektiven zu finden?
Oft tritt sowieso folgendes ein:
- Innerhalb einer Region wird immer bekannt, dass ein Unternehmen Personalabbau vornimmt. Presse und Medien sorgen schon für die entsprechende Berichterstattung.
- Die betroffenen Mitarbeitenden sind signifikante Multiplikatoren in den Familien- und Freundeskreis hinein.
- Auch werden verbleibende Mitarbeitende stetig auf die besondere Situation im Unternehmen angesprochen.
Unternehmen gehen eher zurückhaltend und unkoordiniert an die Öffentlichkeit und fügen damit Ihrem Employer Branding Schaden zu.
Mit geräuscharm ist da am Ende also doch eher wenig. Vielmehr gilt: „Tue Gutes und rede darüber!“
Wenn Unternehmen ihren Mitarbeitenden in der Situation ihres Arbeitsplatzverlustes unterstützen, damit sie das gesamte Verfahren individuell verarbeiten und sich beruflich neu orientieren können, dann gilt es dies auch nach außen zu kommunizieren. Es gehört sich aber auch, an die Mitarbeitenden, die im Unternehmen verbleiben, zu denken.
Denn, eine geräuschreiche offensiv angelegte Kommunikation:
- stärkt nachweislich die Arbeitgebermarke – „Wir werden nicht einfach entlassen“,
- befördert ein öffentliches Interesse,
- erhöht die Quote der Jobanfragen beim Unternehmen
- und kommt insbesondere in der Bewertung als attraktiver Arbeitgeber beim „War for Talents“ richtig gut an.
Sollten Sie Fragen oder anlassbezogen ein Anliegen zu Trennungskonzepten oder wertschätzendem Personalabbau und deren Auswirkungen auf Ihr Employer Branding haben, wenden Sie sich gern an uns.
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