Gehört „Influencer sein“ heute zu unserer Jobbeschreibung automatisch dazu?
Diese Frage ist mir durch den Kopf gegangen, nachdem ich einen Artikel in der FAZ mit dem Titel „Die Mitarbeiter als Influencer“ gelesen habe. Denn auch wir setzen uns unternehmensintern kontrovers mit der Verwendung der privaten Social-Media-Profile für Werbezwecke auseinander.
Eine Umfrage zeigt, dass 93% der Unternehmen Facebook und 78% Instagram für eigene Werbezwecke nutzen. Und vermehrt werden dafür auch die privaten Accounts der Mitarbeiter verwendet.
Videos oder Fotos aus dem Berufsalltag geben einen guten und authentischen Einblick in die Arbeit des Unternehmens und sind damit ein vielversprechendes und beliebtes Werbeinstrument geworden. Es bietet Unternehmen die Möglichkeit, sich breiter bekannt zu machen, mit Vorurteilen aufzuräumen, Informationen über unterschiedliche Berufsbilder zu vermitteln und selbstverständlich neue Mitarbeiter, aber vor allem auch neue Azubis anzuwerben. Denn wo könnte man diese besser erreichen als dort, wo sie die meiste Zeit anzutreffen sind?
Postings auf Social Media zu erstellen, klingt aber einfacher als es ist und kann sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Entscheidend ist aber auch: nicht alle Mitarbeiter wollen Teil der stetigen digitalen Außendarstellung ihres Arbeitgebers sein! Und dafür sollen schon gar nicht die persönlichen digitalen Netzwerke herhalten. Arbeitgeber können ihren Mitarbeitern keine verbindlichen Vorgaben machen, werbende Unternehmensinfos auf deren eigenen Accounts zu posten.
Es gilt das Prinzip der Freiwilligkeit. Je wertschätzender eine gelebte Unternehmenskultur, je ausgeprägter der Wohlfühlfaktor des Mitarbeiters im Unternehmen und umso größer die Bereitschaft von Mitarbeitern, Berufliches und Privates miteinander zu verbinden.
Was haltet ihr von einem Marketing, das über eure Social Media-Kanäle Werbung für euer Unternehmen machen will?
Falls euch der komplette Artikel interessiert:
https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/buero-co/marketing-auf-social-media-die-mitarbeiter-als-influencer-17493077.html