Die folgende Situation ist für Restrukturierer keine Unbekannte: ein Unternehmen steht in der #Insolvenz, der Insolvenzverwalter prüft die Restrukturierungsfähigkeit, verhandelt mit möglichen Investoren, die nicht gerade Schlange stehen.
Einer der Investoren signalisiert einen zügigen Verhandlungserfolg, vorausgesetzt: die zu übernehmende Belegschaft wird um die Hälfte reduziert. Zur Erreichung der ausgewiesenen Quote wird eine #Transfergesellschaft verhandelt, die den Mitarbeitern als Option zur temporären #Beschäftigungssicherung außerhalb des zu sanierenden Unternehmens angeboten werden soll. Wird die 50 Prozentquote nicht erreicht, zieht der Investor sein Angebot zurück und die Gesamtschließung des Unternehmens mit dem Verlust aller Arbeitsplätze die Konsequenz sein. Da ist also schon reichlich Druck auf dem Kessel. Erfahrene Sanierungsberater und Insolvenzverwalter können mit dieser Vorlage professionell umgehen. Doch was macht Professionalität hier aus?
Als Planer und Organisator von Transfergesellschaften entwickeln wir gemeinsam mit den verantwortlichen Akteuren – Sanierer/Insolvenzverwalter/HR/Betriebsrat/Gewerkschaft – ein Informations- und Kommunikationskonzept, das im Kern die Befindlichkeiten, die bisherigen Reaktionen aller Beschäftigten und wahrgenommene Ängste vor drohendem #Arbeitsplatzverlust aufnimmt. Dabei verständigen wir uns grundsätzlich auf informative, kommunikative und ethische Grenzen in der Aufbereitung und Verbreitung einer einheitlichen Information und stellen ein umfangreiches Informationsangebot im 24/7-Rahmen für betroffene Mitarbeiter bereit. Maßgabe ist, dass keinem Mitarbeiter gegenüber Druck aufgebaut und schon gar nicht dessen vermeintlich soziale Verantwortung für die geplant verbleibenden Kollegen strapaziert wird. Unser Grundsatz: Überzeugen statt Überreden! Wir stellen dabei die Mitarbeiter, die gemäß Sozialplan von der Reduzierung betroffen sein sollen, in den Mittelpunkt ihrer persönlichen Entscheidungsfindung. Dabei ist überwiegend festzuhalten, dass wir in den Einzelgesprächen als neutraler Gesprächspartner gesehen werden, dem manchmal auch ein Mehr an Vertrauen in das gesagte Wort entgegengebracht wird.
Diese Vorgehensweise hat sich bislang im Rahmen von Investorenlösungen durchaus bestätigt. Wir erzielen zwar nicht immer die vollständig avisierte Quote. Zusammen mit allen Akteuren werden aber Ergebnisse erzielt, die den Gesamtprozess gewünscht voranbringen. Ehrliche und wertschätzende Kommunikation machen es – auch – möglich!
Haben Sie Fragen oder wollen mehr über das Thema erfahren? Rufen Sie an oder schreiben Sie uns – Wir freuen uns auf Sie!!